Wir bieten Psychotherapie im Rahmen des Regelverfahrens Verhaltenstherapie an. Diese therapeutische Methode ist eine vom gemeinsamen Bundesausschuss anerkannte Methode, die ein großes Spektrum von Formen der Psychotherapie beinhaltet.
Gemeinsam ist diesen Formen, dass der Fokus auf der Hilfe zur Selbsthilfe liegt. Nach der Ermittlung der Entstehungsgeschichte, der auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren Ihrer Probleme geben wir Ihnen Methoden an die Hand, mit denen Sie diese zukünftig bewältigen können.
Wenn Sie sich für die therapeutischen Methoden aus dem Spektrum der Verhaltenstherapie interessieren, die wir Ihnen in unserer Praxis anbieten, können Sie hier mehr darüber erfahren. Bei Fragen dazu, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Kognitive Therapie
Bei der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) handelt es sich um eine der am besten untersuchten Formen von Psychotherapie. Sie wurde in den 1960er Jahren von amerikanischen Psychotherapeuten begründet. Seitdem haben sich die Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie ständig weiterentwickelt.
Im Mittelpunkt der kognitiven Verhaltenstherapie stehen Ihre Kognitionen. Kognitionen sind all Ihre Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen. Die kognitive Verhaltensherapie geht davon aus, dass die Art und Weise wie Sie denken, Ihre Gefühle, Ihr Verhalten und Ihre körperlichen Reaktionen bestimmt. In der Therapie geht es dann konkret um die Bewusstmachung Ihrer Kognitionen, deren Überprüfung und in der Folge deren Änderung. Anschließend helfen wir Ihnen diese neuen Einstellungen in konkretes Verhalten umzusetzen.
Emotionsfokussierte Therapie
Die Emotionsfokussierte Therapie ist ein wissenschaftlich fundiertes Psychotherapie-verfahren auf der Basis aktueller neurowissenschaftlicher Erkenntnisse sowie der Psychotherapieprozess- und –ergebnisforschung.
Im Mittelpunkt der Emotionsfokussierten Therapie steht die direkte Arbeit mit emotionalen Prozessen. Diese nutzen wir auf vielfältige Weise (z.B. als Quelle von Informationen) um gemeinsam mit Ihnen weniger hilfreiches emotionales Erleben zu verändern und hilfreiche Emotionen zu unterstützen, sowie positiv zu nutzen.
Achtsamkeitsbasierte Therapie
Achtsamkeitsbasierte Therapiemethoden sind eine neuere Form der Psychotherapie, die zur sogenannten dritten Welle der verhaltenstherapeutischen Therapien zählt. Dabei werden klassische verhaltenstherapeutische Techniken mit achtsamkeits- und akzeptanzbasierten Strategien und mit Interventionen zur Werteklärung kombiniert.
Im Mittelpunkt achtsamkeitsbasierter Therapiemethoden steht die Unterstützung darin auch unangenehme Empfindungen erleben zu können, ohne diese durch oftmals wenig hilfreiche Strategien (Rückzug, Flucht, Betäubung, Argumentieren, übertriebenes Sicherheitsverhalten, spannungsreduzierende Rituale etc.) vermeiden zu müssen. Um Sie dabei zu unterstützen kommen auch Techniken aus der buddhistischen Meditationspraxis zum Einsatz. Großen Raum nimmt auch die Klärung von Werten und Lebenszielen ein, aus denen dann konkrete Handlungsabsichten mit Ihnen abgeleitet werden.
Schematherapie
Die Schematherapie ist eine neuere Form der Psychotherapie, die zur sogenannten dritten Welle der verhaltenstherapeutischen Therapien zählt. Sie erweitert die Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie um Elemente psychodynamischer Konzepte und anderer bewährter psychologischer Theorien und Therapieverfahren wie der Objekt-beziehungstheorie, der Hypnotherapie und der Gestalttherapie.
Im Mittelpunkt der Schematherapie stehen sogenannte Schemata und Modi. Schemata bilden sich, wenn Grundbedürfnisse unbefriedigt geblieben sind. Dies zeigt sich im Hier und Jetzt daran, dass man automatisch in gewisse “Modi” fällt, die versuchen diese Grundbedürfnisse auf eine ungünstige Art zu befriedigen (.z.B. Vermeidung bei dem Bedürfnis nach Schutz). Durch erlebnisbasierte Interventionen wie Imaginationen und Rollenspiele helfen wir Ihnen dabei diese automatisierten, ungünstigen Verhaltensweisen bewusst zu machen sowie durch zielgerichtete, bewusste und hilfreiche Handlungen zu ersetzen.
EMDR
Eye Movement Desensitization and Reprocessing (kurz EMDR, wörtlich auf deutsch: ‚Augenbewegungs-Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung‘) ist eine für die Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen als wissenschaftliche Methode international anerkannt.
Zentrales Element dieser Methode ist die auf eine strukturierte Vorbereitung folgende bilaterale Stimulation: Hier soll der Patient eine besonders belastende Phase seines traumatischen Erlebnisses gedanklich einfrieren, während der Therapeut ihn mit langsamen Fingerbewegungen zeitgleich zu rhythmischen Augenbewegungen anhält, was bei vielen Betroffenen die Angst reduziert, die ihre Erinnerungen hervorrufen.
Wenn Sie sich für EMDR interessieren kontaktieren Sie bitte Astrid Neue-Schink.
Einige der hier dargestellten therapeutischen Ansätze verfolgen zum Teil auch gegensätzliche Strategien. Dabei möchten wir darauf hinweisen, dass es uns in der Therapie nicht um die Verfechtung einer bestimmten therapeutischen Richtung geht, sondern darum mit Ihnen in einen hilfreichen und individuellen therapeutischen Prozess zu gehen. Hierzu gehört unserer Meinung nach auch, gemeinsam mit Ihnen zu explorieren, welche therapeutische Strategie für Sie wirksam ist.
Sollte Sie jedoch eine bestimmte Therapieform jetzt schon mehr ansprechen als andere, freuen wir uns darüber, diese Wünsche mit Ihnen zu besprechen und in unsere therapeutische Planung aufzunehmen.